Björn Wirtz: Impressionistischer Künstler aus Süddeutschland

Björn Wirtz ist ein impressionistischer Künstler aus Süddeutschland, der für seine Ölgemälde im Freien bekannt ist. Seine Liebe zur Natur wurde als Kind durch die Kölner Umgebung und die Alpen inspiriert. Nach dem Abschluss seines Studiums der Visuellen Kommunikation mit Schwerpunkt Digitale Illustration an der Fachhochschule Krefeld arbeitete er zunächst als freischaffender Illustrator. Später vertiefte er seine Expertise in den Bereichen Farbe, Stimmung und Komposition als Künstler und Art Director in Volkach. 2013 wandte er sich der traditionellen Malerei zu und etablierte sich schnell in der Kunstszene. Er gewann mehrere Preise, darunter den ersten Preis beim PleinAir-Wettbewerb „Watercolor Meeting“ in Würzburg sowie internationale Anerkennung durch den Boldbrush Outstanding Watercolor Award und den Art Renewal Center Salon.

Die Reise zur Kunst: Von digitaler Illustration zu impressionistischer Meisterschaft

Sein Werk, das wir heute hier kennenlernen dürfen, spiegelt diese Reise wider – eine Fusion aus digitalen Anfängen und traditioneller Meisterschaft, die im impressionistischen Stil eine Heimat gefunden hat.

Björn Wirtz‘ Philosophie: Die Natur als Muse

Sein “Warum” erklärt Björn Wirtz so: „Die Natur hat schon immer eine große Rolle in meinem Leben gespielt und ich fühle eine tiefe Verbundenheit, wenn sie mich umgibt. In diesen Momenten kann ich mich leicht von Licht, Form oder Farbe inspirieren lassen und mein Wunsch, diese Anmut darzustellen, ist immer stark. Meine Bilder sollen die Essenz dessen einfangen, was mich zum Malen inspiriert hat. Sie sind eher eine getreue Interpretation als eine Dokumentation dessen, was vor mir liegt.

Impressionismus erklärt: Geschichte und Einfluss einer revolutionären Kunstrichtung

Aber was ist Impressionismus eigentlich? Das Wort „Impressionismus“ stammt vom lateinischen Wort „impressio“, was „Eindruck“ bedeutet. Ursprünglich wurde der Begriff „Impressionismus“ diffamierend und von Kritikern verwendet, die sich auf Claude Monets Gemälde „Impression, soleil levant“ (1872) bezogen… Man nannte die impressionistischen Maler sogar “wildgewordene Kleckser”. Was eine Beleidigung sein sollte, verkehrte sich jedoch bald ins Gegenteil, denn es und wurde zur Bezeichnung der wichtigsten Kunstrichtung des 19. Jahrhunderts.

Technik und Ausdruck in Björn Wirtz‘ impressionistischer Malerei

Björn Wirtz stellt sich mit seinen Bildern technisch in diese Tradition und gibt ihr eine neue Tiefe des Ausdrucks. Seine Kunstwerke appellieren an unsere Sinneseindrücke und Gefühle statt an unseren Verstand. Die Betonung auf Licht und Farbe erzeugt eine Stimmung und eine emotionale Reaktion hervor. Dabei gelingt es ihm, eine besondere Atmosphäre der Aufmerksamkeit zu schaffen. Seine Bilder sind keine bloßen Abbilder der Realität, sondern vielmehr ein Ausdruck seiner eigenen Persönlichkeit und seines Empfindens dem Motiv gegenüber.

Die Psychologie der Kunstbetrachtung: Über das Bewusstsein hinaus

Wir leben zu einem großen Teil im Bewusstsein, weil wir der Illusion erliegen, dass das Leben kontrollierbar wäre. Das Verhältnis zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein soll tatsächlich bei 5 % zu 95% liegen. Was will man also mit diesen 5% im Erleben von Kunst anfange? Was entgeht einem da?

Wie man sich einem Kunstwerk nähert: Tipps für eine tiefere Erfahrung

Ich meine, dass gerade der impressionistische Stil dazu in der Lage ist, die anderen 95 % einzuladen und damit dem Bild zu begegnen. Doch wie nährt man sich am besten einem Bild? Was bedeutet es wirklich, einem Bild gegenüber zu stehen, mit ihm in den Dialog zu gehen?

Am besten gelingt das, wenn man zunächst einmal alles vergisst, was man über Bild und Künstler zu wissen glaubt. Das Denken kommt zur Ruhe, man wird zu einem leeren Gefäß oder – in diesem Kontext besser – zu einer leeren Leinwand, auf der sich die Farben des Bildes sammeln und ihre Energie abstrahlen können.

Die Rolle der Dynamik und Lebendigkeit in der impressionistischen Malerei

Dabei hilft es, dass die Motive mit kräftiger Farbe getupft, gestrichelt, mit kurzen, schnellen Strichen, oft in einer leicht abgehobenen, fast punktierten Weise auf der Leinwand landen. (Man kommt gar nicht in die Versuchung, hier ein vermeintlich genaues Abbild der Realität zu suchen.) Durch diese Art des Malens entsteht Dynamik und Lebendigkeit, was übrigens auch bedeuten kann, dass ein Bild eine Energietankstelle sein kann, denn die Kräfte darin bleiben.

Das emotionale Erleben von Kunst: Herz vor Verstand

Den größten Gewinn bei der Betrachtung dieser Bilder erhält man, indem man sich in diese Welt hineinfallen lässt, wenn man sich auf die Flüchtigkeit eines Gefühls dazu einlässt. Es geht um “einfach so” statt um eine intellektuelle Analyse. Es geht darum, das eigene Herz zu öffnen. Die größte Herausforderung besteht darin, das nicht zu zerdenken oder zu interpretieren und das fällt schwer, denn das ist es, was wir den ganzen Tag tun.

(aus der Eröffnungsrede von Maike Brzakala)